Sachverständigenbüro Matthias Kanitz


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Schadensursachen

Sachgebiete > Mauerwerksbau

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Die auf den folgenden Seiten genannten und abgebildeten Schäden finden sich überwiegend an Bestandsbauten

• Vorkommen i.d.R. im Kellergeschoss bzw. im Erdgeschoss (erdberührte Bauteile)
• Ausgangspunkt für eine Sanierung ist eine umfassende Diagnose der möglichen Ursachen und der daraus resultierenden Transportmechanismen

Augenscheinnahme

• Besteht ein Zusammenhang zwischen Wassereintrittsstelle und festgestelltem Feuchteschaden?
• Funktionstüchtigkeit (Vorhandensein) einer horizontalen Sperrschicht und vertikalen Abdichtung
• Liegen äußere Einflüsse vor? (undichte Heizung defekte Sanitäranlage usw.)
• Sind die Dacheinläufe, Regenrinnen in Ordnung?
• Hat der Außenputz Fehlstellen / offen Fugen / Risse?
• Bestehen in den zu untersuchenden Räumen klimatische Sonderbedingungen? (hohe Luftfeuchte, fehlende Möglichkeit der Lüftung etc.)

Die Grundlagen der Feuchteverteilung können ihre Ursache haben in:

  • Feuchtigkeit von Aussen
  • Wasseraufnahme in flüssiger Form
  • Regenwasser
  • aufsteigende Feuchtigkeit
  • Sickerwasser
  • Kondensation


um nur einige zu nennen.

Die Beurteilung von Feuchteschäden und von Rissen an Bauteilen setzt Kenntnisse verschiedener Zusammenhänge voraus. Wichtig sind in dem Zusammenhang möglichst umfassende Informationen zur Vorgeschichte des zu untersuchenden Gebäudes / Bauteiles. Der Einfluss lastabhängiger Formänderungen, des Schwind- und Kriechverhaltens von Bauteilen sowie deren thermisch bedingten Längenänderungen müssen als mögliche Schadensursachen u.a. in Betracht gezogen werden.
Auf den folgenden Seiten sind einige Schadensbeispiele zu sehen, die durch Nichtbeachtung konstruktiver und materialspezifischer Besonderheiten verursacht wurden.
- Risse in Wänden aus Mauerwerk
- Schäden an Verblendmauerwerkfassaden
- Schäden an Wärmedämmverbundsystemen
- optische und technische Beeinträchtigungen von Fassaden

Eine herausgehobene Stellung hat im Zusammenhang mit Feuchteschäden der
Sockelbereich. Es handelt sich dabei um erdberührte bzw. im Spritzwasserbereich befindliche Flächen, die durch geeignete Abdichtungs- bzw. Schutzmassnahmen vor eindringende Feuchtigkeit zu schützen sind.
Dazu gehören u.a.:
..- Auswahl feuchtebeständiger Baustoffe
..- Spritzwasserschutz durch geeignete Imprägnierungen
..- Sockelputz
..- Geländeanbindung mit Gefälle / Kiesbett

Die Putznorm 18550 unterscheidet wasserhemmende und wasserabweisende Putzsysteme. Putze im Sockelbereich müssen wasserabweisend sein, sollten eine erhöhte Festigkeit besitzen und widerstandsfähig gegen kombinierte Einwirkung von Feuchte und Frost sein. Dazu zählen beispielsweise Putze aus Mörteln mit mineralischen Bindemitteln der Kategorie CS IV nach DIN EN 998-1. Die Herstellerangaben sind in diesem Zusammenhang genau zu beachten. Der Wasseraufnahmekoeffizient muss kleiner als 0,5 kg Wasseraufnahme pro Quadratmeter im Zeitraum von 1 Stunde sein. w
0,5 kg (m² x h) Mineralische Oberputze im Sockelbereich sollen eine Druckfestigkeit von 2,5 N/mm² nicht unterschreiten. Die Angaben der Sockelrichtlinie geben teilweise andere Werte an. Vom Planer sind entsprechende Angaben abzufordern. Die genannte Putznorm unterscheidet die Festigkeit des Putzes in Abhängigkeit von der Steinfestigkeitsklasse des Putzuntergrundes.
Bei Außensockelputzen auf Dämmplatten sind kunstharzmodifizierte mineralische Haftmörtel zur Vorbehandlung des Putzgrundes notwendig. Übergänge zwischen der Abdichtung z.Bsp. KMB zu Dämmung müssen sich überlappen und sind mit einer mineralischen Dichtschlämme zu versehen.


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